6 Tipps, wie man während des PJs punkten kann ...

Sei pünktlich! Komm pünktlich zur Arbeit und sei dankbar für jede Möglichkeit, einen Patienten zu behandeln und dadurch zu lernen. Arztwerden passiert nicht von selbst. 

Sei zuverlässig! Erledige die Aufgaben, die dir übertragen werden, zügig und gründlich, bevor du nach Hause gehst. Du wirst überrascht sein, wie einfach du “eine/r der Guten” wirst, nur indem du einfache Aufgaben zuverlässig ausführst. Sei dir dessen bewusst, dass der (erste) Eindruck von dir unglaublich wichtig ist. Das mag oft unfair erscheinen (oder sein), aber egal wie schlau, effizient und empathisch du bist, einen schlechten Ruf wirst du nicht so schnell wieder los.  

Sei ein Team-Player! Bemühe dich um die Integration in das klinische Team. Pflege- oder Physiotherapiekräfte tragen neben den Ärztinnen/Ärzten in der Patientenbehandlung einen wichtigen Teil bei. Versuche mit ihnen gut zusammenzuarbeiten.  

Sei optimistisch und professionell! Du arbeitest in einem Job den viele gerne hätten. Menschen vertrauen sich in ihren verletztlichsten Momenten deiner Hilfe an: Sei dir dieser Verantwortung bewusst und verhalte dich entsprechend professionell. 

Kenne deine Stärken und Schwächen! Wenn dir z.B. das Dokumentieren Schwierigkeiten bereitet, nimm dir dafür extra Zeit (und wenn du darin gut bist, hilf deinen Kolleginnen/Kollegen!). Mach dir immer wieder bewusst, dass niemand alles weiß und auch niemand von dir erwartet, alles zu wissen. Sei bescheiden und sag einfach, wenn du etwas nicht weißt. Nimm das als Anlass, die Antwort in der Literatur oder von einer/m erfahreneren Kollegin/Kollegen herauszufinden.  

Sei nachsichtig mit dir selbst! Normalerweise haben PJ-Studierende das größte Grundlagenwissen, können dieses am Patienten aber am wenigsten anwenden. Das ist allen klar, denn klinische Erfahrung bekommt man nur durch viele Patientenkontakte. Du musst Erkrankungen viele Male sehen, bevor du dich auf deine Intuition verlassen kannst. Sei nicht zu hart mit dir selbst und begreife kontrollierte Fehler als eine Möglichkeit, das zu lernen, was wirklich wichtig ist. 

... und was man besser bleiben lassen sollte!

Im „Intern Survival Guide“ des New England Journal of Medicine Blogs von Ahmad Yousaf findest du ein paar semi-seriöse Ratschläge, was man im PJ tunlichst lassen sollte und ein paar sinnvolle Alternativen dazu. Das Auftreten und Verhalten gegenüber Kolleginnen und Kollegen (egal welcher Profession) und gegenüber Patienten wirkt sich stark darauf aus, was du im PJ lernen kannst. Zeigst du dich bspw. als verlässlicher, gründlicher und empathischer Kollege, werden dir sicher schneller interessante Aufgaben anvertraut.