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Gut organisiert und informiert im PJ
Mentoring bedeutet, dass eine erfahrene und anerkannte Fachperson, meist in Führungsposition, einen weniger erfahrenen Mentee unterstützt. Mentoren begleiten dich in deiner persönlichen und fachlichen Entwicklung und stehen dir mit Rat und ihrer Erfahrung zur Seite. Sie sind Berater, Wissensvermittler, Unterstützer, Türöffner, Vorbild und Kontakt in ein berufliches Netzwerk.
Für mehr Infos, was genau eine/-n gute/-n Mentor/-in ausmacht und was dich zum guten Mentee macht, schau dir die PDF-Datei an:
Du hast dir bis jetzt vielleicht noch nie Gedanken darum gemacht, dass es im PJ Sinn macht, sich Rollenvorbilder oder sogar Mentoren zu suchen. Aber nehme es dir vor und halte die Augen offen. Es muss nicht in den ersten Tagen deines PJs sein, aber dir werden im Laufe deines Praktischen Jahres Menschen begegnen, die passende Mentoren für dich sein könnten. Sich bewusst auf die Suche zu begeben ist schon die halbe Miete!
Überlege dir, wo deine Stärken und Schwächen sind, was für ein Typ Mensch du bist und was du lernen möchtest. Das mag banal klingen, aber ein großer Teil der Arbeit des Mentees ist genau das: Selbstreflexion, Fehler aufspüren, begreifen, wie man selbst am besten lernt und welche Mentoren dich dabei am besten unterstützen können. Wenn man z.B. selbst sehr introvertiert ist, können sehr extrovertierte und fordernde Mentoren unter Umständen dazu führen, dass man noch passiver wird.
Du hast eine Idee, was du erreichen möchtest und ein oder mehrere Vorbilder gefunden, die dir dabei helfen könnten? Dann traue dich diese anzusprechen, ob sie deine Mentoren sein wollen - auch wenn sie sehr beschäftigt wirken.
Es mag vorkommen, dass du einfach so als Mentee unter die Fittiche genommen wirst, aber wenn du darauf wartest und selbst nichts unternimmst, passiert es vielleicht auch nie. Außerdem ist es auch für die gestressten Kolleginnen ein schönes Feedback und schmeichelhaftes Kompliment, wenn du sie als Mentoren anfragst. Also allen Mut zusammennehmen und fragen!
Du hast dir eine Mentorin gesucht, um von ihr zu lernen, trotzdem musst du der aktive Teil der Beziehung sein. Sei offen, ehrlich und du selbst. Kommuniziere freundlich, aber nicht fordernd und bleibe selbstbewusst. Wenn du etwas besonders an deinen Mentoren schätzt, dann sage und zeige es ihnen. Andererseits musst du nicht jeden Ratschlag unreflektiert einfach annehmen.
Es kostet Mentoren (und auch Stationsärztinnen und PJ-Betreuende) immer Zeit und auch persönliches Engagement, dich auszubilden. Zusätzlich wird dieser Einsatz vom Umfeld nicht immer geschätzt, und bezahlt wird er auch nicht. Trotzdem nehmen sich viele Kolleginnen Zeit und investieren viel, weil es ihnen Spaß macht, weil sie Sinn darin sehen und wissen, wie wichtig es ist, gut angeleitet und ausgebildet zu werden. Du bist vielleicht noch keine „fertige Ärztin“, aber du kannst trotzdem viel zurückgeben, aktiv sein, mithelfen, mitdenken(!), Aufgaben übernehmen und interessiert sein.
Eine interessierte Mentorin zu haben, ist großartig und du kannst viel lernen. Wenn du jemanden findest, an dem du dich orientieren kannst, dann kannst du dir sehr viel abschauen und lernen. Aber auch andere Kolleginnen und Kollegen machen ihre Sache gut, also schaue dich ruhig um. Und auch aus negativen Beispielen lernt man! Vielleicht ist das ein oder andere Patientengespräch nicht so empathisch gewesen, wie du es später gerne führen möchtest? Dann kannst du dir für später vornehmen, das Angehörigengespräch in Ruhe zu führen.